Zero-Day-Sicherheitslücke in Produkten von GeoVision

- Warnmeldung

Die CSBW warnt vor einer kritische Zero-Day-Schwachstelle in mehreren Produkten des Unternehmens GeoVision. Die betroffenen Produkte werden nicht mehr durch Patches unterstützt.
Abstrakte digitale Wellen

© Adobe Stock

Weltweit 17.000 Instanzen potenziell von Lücke betroffen

Die Organisation Shadowserver Foundation warnte am 15. November 2024 auf der Plattform X vor der Zero-Day-Schwachstelle CVE-2024-11120 in folgenden Produkten des Unternehmens GeoVision:

  • Videoserver GV-VS11
  • Videoserver GV-VS12
  • Erkennungsystem GV-DSP_LPR_V3 für Nummernschilder 
  • Digitaler Videorekorder GVLX4 V2
  • Digitaler Videorekorder GVLX4 V3

Von diesen Produktlinien sind laut Shadowserver Foundation weltweit ca. 17.000 Systeme von CVE-2024-11120 betroffen, darunter 1.600 in Deutschland. Die Schwachstelle hat einen CVSS-Score von 9.8/10 und ermöglicht Angreifenden Remote Code Execution (RCE). 

Weiter werde CVE-2024-11120 bereits von einem Mirai-Botnetz aktiv ausgenutzt. Alle betroffenen Produkte seien zudem auslaufende Systeme, die daher nicht mehr von GeoVision mit Patches versorgt werden.

Empfehlungen von GeoVision

  • Setzen Sie Ihr betroffenes Geo-Vision-Produkt zurück.
  • Ändern Sie alle Administrator-Passwörter.
  • Isolieren Sie Ihr betroffenes Geo-Vision-Produkt in einem separaten Netzwerk oder Subnetz.
  • Überwachen Sie Ihr betroffenes Geo-Vision-Produkt verstärkt und kontinuierlich.
  • Wenn möglich, ersetzen Sie Ihr betroffenes Geo-Vision-Produkt durch ein von GeoVision weiterhin unterstütztes Modell bzw. System.