Informationen zur Nutzung von DeepSeek
- Meldung

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Sammlung teils außergewöhnlicher Daten
DeepSeek sammelt zahlreiche Informationen der Nutzenden und verarbeitet diese weiter. Zu den teils außergewöhnlich erfassten Daten gehören:
- Tastenanschläge und Tipprhythmus
- Verwendetes Computermodell, Betriebssystem
- IP-Adresse
- Sprache der Benutzeroberfläche
- Geräte- und Benutzer-ID
- Standort des Geräts
- Netzwerkinformationen (z. B. IP-Adressen, Cookies)
- Text- und Toneingaben sowie hochgeladene Dateien
Diese Daten strömen nach China zu DeepSeek, das die Daten für eigene Zwecke nutzt und weitergibt, möglicherweise auch an Behörden. Diese und noch mehr Daten erlauben einen tiefen Einblick in das Privatleben eines Users.
Datenschutzrechtliche Bedenken
DeepSeek ist zwar Open-Source-Software; das heißt, jeder kann den Programmcode einsehen und prüfen. Wann diese Prüfungen beendet sind oder zumindest erste belastbare Erkenntnisse liefern, das ist derzeit unklar. Hierzu verlangte die irische Datenschutzbehörde, stellvertretend für die EU, bereits Informationen von DeepSeek.
In Italien wurde DeepSeek Ende Januar 2025 gesperrt; als Begründung gab die italienische Datenschutzbehörde Zweifel an ausreichendem Datenschutz an. Die Behörde verlangte entsprechend Auskunft von DeepSeek.
Empfehlungen der CSBW
- Wägen Sie vor der Nutzung die Vorteile und Nachteile von DeepSeek sorgfältig ab.
- Berücksichtigen Sie die Regelungen, die in Ihrem Arbeitsbereich zum Umgang mit KI-gestützten Sprachmodellen gelten.
- Geben Sie keine personenbezogenen Daten ein.
- Geben Sie keine vertraulichen Informationen ein. Wichtig: Die Vertraulichkeit entsteht unter Umständen erst nachträglich, nachdem das Tool mehrere geeignete Anfragen miteinander verknüpft hat.
- Durch die erfassten Daten ist die Erstellung eines umfassenden Nutzungs-, Verhaltens- und Persönlichkeitsprofils möglich. Solche Profile können für weitere, möglicherweise unseriöse Zwecke missbraucht werden.
- Geben Sie keine geschäftlichen Informationen preis.
- Beachten Sie die Hinweise des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).