Vorsicht vor Betrugsversuchen zum Nahostkonflikt im Netz

- Warnmeldung

Trittbrettfahrer-Aktionen nutzen den aktuellen Nahostkonflikt aus. Vermeintliche Hilfeaufrufe über Spam-Mails oder SMS sollen arglose Menschen zu Geldzahlungen verleiten.
Hände halten ein Handy

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Erhöhtes Spam- und Malware-Aufkommen

Im Zusammenhang mit der Verschärfung des Nahostkonflikts kommt es zu einem erhöhten Spam- und Malware-Aufkommen. Angreifende nutzen die dortige Situation aus, um mit vermeintlichen Hilfeaufrufen Geld einzusammeln oder an persönliche Informationen zu gelangen. Darauf macht das IT-Sicherheitsunternehmen Bitdefender aufmerksam.

Mehr als die Hälfte der bislang beobachteten Vorfälle richtete sich gegen potenzielle Opfer in Russland, Schweden und Rumänien. Auch Angriffsversuche gegen deutsche Opfer wurden registriert.

Parallele zu Krieg in der Ukraine

Das vom Krieg in der Ukraine bekannte Muster wiederholt sich nun. Die Täterinnen und Täter versuchen, die möglichen Opfer durch fingierte Spenden- oder Hilfeaufrufe in die Falle zu locken. Sie schlüpfen dabei in die Rolle von Opfern des Konflikts oder von Hilfsorganisationen.

Bewertung

Auch wenn das Spam-Aufkommen mit dem beschriebenen Hintergrund in Deutschland noch nicht sehr hoch ist, kann sich dies jederzeit ändern. Dies gilt vor allem hinsichtlich des besonderen historischen Hintergrunds der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel.

Empfehlungen

  • Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Gefahr, die von Phishing-Mails ausgeht.
  • Insbesondere sollte man nicht auf Anhänge oder Links klicken, die verdächtig erscheinen oder von einem unbekannten Absender kommen. Dies gilt vor allem dann, wenn der Absender um Geld oder persönliche Informationen bittet.
  • Bevor Sie auf einen Link klicken, positionieren Sie den Mauszeiger auf der sensitiven Linkfläche und warten Sie kurz, ohne zu klicken. Das so genannte Mouseover zeigt das Linkziel an und dieses kann so besser beurteilt werden.
  • Wenn Sie eine entsprechende Mail erhalten haben, löschen Sie diese Mail.
  • Wenn Sie auf einen möglicherweise bösartigen Link geklickt haben, informieren Sie umgehend die zuständige Stelle (z. B. ISB/CISO). Sie entscheidet über weitere Maßnahmen.
  • Wenn Sie helfen möchten, wenden Sie sich an seriöse, bekannte Spendenorganisationen.